Corina Bomanns dritter Band ihrer Reihe "Sturmtage" nimmt die Leser mit auf eine fesselnde Zeitreise. Durch die nahtlose Verflechtung von Sprache, Stil, Tempo und einer verschlungenen Handlung schafft Bomann eine wirklich fesselnde Lektüre, die einen unauslöschlichen Eindruck hinterlässt. Was mich noch an dem dritten Teil der Waldfriede-Saga begeistert hat, könnt ihr im folgenden Beitrag erfahren. Von der ersten Seite an strahlt die Sprache in "Sturmtage" Eleganz und Anmut aus und entführt den Leser mit ihren lebendigen Beschreibungen und der anregenden Prosa in eine vergangene Zeit. Bomanns wortgewandter Schreibstil bildet die perfekte Kulisse für die Erzählung und verleiht dem Roman ein Gefühl von Authentizität, das das Wesen der historischen Ereignisse, die er behandelt, einfängt. Das Tempo der Geschichte ist geschickt gewählt und man wird mitsamt der Assistenzärztin Helene Jacobs in die Handlung hineingezogen. Bomanns Erzählung entfaltet sich allmählich, so dass der Leser tiefer in das Leben der Figuren eintauchen kann und gleichzeitig mitfiebert. Das angenehme Tempo sorgt für ein fesselndes Erlebnis und ermöglicht es Stück für Stück auch in die historischen Geschehnisse einzutauchen. Dennoch wurde es nie langatmig und man hat bis zum Ende mitgefiebert bzw. konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Apropos Handlung: "Sturmtage" liefert einen sehr guten Abriss der historischen Ereignisse, vor deren Hintergrund sich das Leben der Figuren abspielt. Der dritte Teil beginnt 1939 und Bomanns akribische Recherche zeigt sich darin, dass sie die turbulenten Ereignisse der Zeit geschickt einbindet und dem Leser ein tieferes Verständnis für den historischen Kontext vermittelt. Ob es sich um politische Umwälzungen, soziale Unruhen oder die persönlichen Kämpfe der Protagonist*innen handelt, die Handlung entfaltet sich zielgerichtet und relevant. Besonders die Konfrontationen zwischen Helene und dem NSDAP treuen chirurgischen Chefarzt wurde sehr realistisch und eindringlich dargestellt. Die historischen Ereignisse, die im dritten Teil der Reihe behandelt werden, werden von Bomann gekonnt umgesetzt. Die Mischung aus Geschichte und Fiktion gefällt mir wie in allen anderen Büchern besonders. Wir bangen mit der Assistenzärztin Helene um ihren Partner, der für den Krieg eingezogen wurde. Zudem beschreibt die Geschichte auch wieder die Schicksalsschläge um Dr. Conradi und Schwester Hanna, die beiden haben seit dem ersten Buch mein Herz und ich habe mich wieder einmal sehr über ihren Auftritt im Buch gefreut. "Sturmtage" ist ein Beweis für Corina Bomanns Fähigkeit, den Leser in andere Zeiten und an andere Orte zu versetzen und ihn zu einer eindringlichen und zum Nachdenken anregenden Erfahrung zu machen. Durch ihre wunderbare Sprache, ihren fesselnden Stil, das angemessene Tempo, die verwickelte Handlung und die aufschlussreiche Darstellung historischer Ereignisse hat Corina Bomann eine wunderbare Fortsetzung geschaffen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass auch der dritte Teil ihrer Waldfriede-Saga den anderen Büchern in nichts nachsteht und ein ebenso mitreißender Roman, über die Arbeit von Ärzten und Schwestern im Krankenhaus Waldfriede, in einer der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte ist. Vor allem das Ende lässt die Leserinnen und Leser gespannt auf das nächste Kapitel dieser bemerkenswerten Reihe warten. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an den Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Das hat natürlich nicht meine Meinung beeinflusst. Habt ihr die Reihe schon angefangen bzw. alle bisherigen Bücher gelesen? Ich bin gespannt, was ihr dazu zu berichten habt.
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SchreiberlingS
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